„Die Messe das sind vier Tage volle Power“

Björn Sundermann ist Geschäftsführer von Robert C. Spies Industrial Real Estate. Er ist seit 24 Jahren in Bremen und stammt ursprünglich aus dem Weserbergland. Im Interview berichtet er über die Bedeutung der transport logistic Messe und aktuelle Entwicklungen im Markt.

Als Sie vor 10 Jahren das erste Mal auf der Transport Logistic waren, wie war das für Sie?

Wir waren damals erstmals als Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand in München vertreten. Die Präsenz war damals noch recht überschaubar – wir hatten eine kleine halbe Stele und waren im Logistikbereich noch vergleichsweise unerfahren. Unser Team bestand aus nur zwei Personen. In den letzten zehn Jahren hat sich hier eine enorme Entwicklung vollzogen: Heute sind wir mit einem achtköpfigen Team vor Ort, haben eine deutlich größere Standpräsenz und werden aktiv für Termine angefragt. Die Messe hat für uns einen ganz neuen Stellenwert erhalten.

Welchen Stellenwert hat die Messe für Sie?

Die Messe ist für uns eine zentrale Plattform, weil wir dort alle drei relevanten Kundengruppen treffen: Nutzer, Projektentwickler und Investoren. Diese Mischung macht den besonderen Reiz aus. Hinzu kommen Städte, Kommunen und Wirtschaftsförderer – also genau die Akteure, mit denen wir unser Geschäft gestalten. Unser Industrial-Team arbeitet sehr nutzerorientiert. Daher ist die transport logistic für uns mindestens so wichtig wie die EXPO REAL – in gewisser Weise ist sie sogar unsere Leitmesse. Wir sind mit einem starken regionalen Team aus Bremen vertreten, aber auch mit einem überregionalen Team, das große Projektentwickler betreut.

Gibt es etwas, auf das sie sich besonders freuen?

Definitiv! Besonders freue ich mich auf den Sonntagabend, wenn unser gesamtes Team anreist und wir gemeinsam essen gehen. Die folgenden Messetage sind dann dreieinhalb bis vier Tage voller Energie. Im Nachhinein ergeben sich immer wieder Gespräche, die sich als echte Highlights herausstellen. Ein besonderes Highlight ist natürlich auch der traditionelle Bremen-Abend – eine Veranstaltung, die immer wieder begeistert.

Wie hat sich Ihr Geschäft verändert in den letzten Jahren?

Die Zeitspanne vom Erstkontakt bis zum Vertragsabschluss – beispielsweise bei einer Anmietung – hat sich spürbar verlängert. Die wirtschaftliche Unsicherheit führt dazu, dass Entscheidungsprozesse langsamer ablaufen und die Risikobereitschaft sinkt. Zudem erwarten Unternehmen eine stärkere Absicherung durch bestehende Geschäfte. Wir stehen täglich im Austausch mit Logistikern und beobachten, dass ihre Auftraggeber zunehmend mehr Flexibilität bei der Lagerfläche verlangen. Das macht es für Logistikunternehmen schwieriger, sich auf Vertragsmodelle einzulassen, die mehrere Mandanten einbeziehen.

Was bringen Sie mit nach München?

Mit klassischen Werbemitteln dürfen Sie bei uns nicht rechnen. (lacht.) Aber wir bringen jede Menge Kreativität, Motivation und innovative Ideen mit – sowie attraktive Flächenangebote. Und vor allem: eine große Leidenschaft für den Vertrieb.

Danke für das Gespräch.