Klimaanpassung

Anpassung an die Folgen des Klimawandels

Aufgrund ihrer Lage sind Seehäfen besonders von den Folgen des Meeresspiegelanstiegs betroffen. Aber auch Extremwetterereignisse wie extreme Hitze, Starkregen und Starkwind können den Betrieb der Häfen empfindlich stören. Ein wichtiges Instrument zur erfolgreichen Anpassung ist, das Ausmaß und die Folgen der individuellen Betroffenheit frühzeitig und bestmöglich abzuschätzen. Dies ist erforderlich, um notwendige Maßnahmen zu identifizieren und diese zur passenden Zeit umzusetzen.

Ein Schwerpunkt dabei liegt auf baulichen und physischen Maßnahmen, wie der Anpassung von Hochwasserschutzsystemen. Aber auch die Schulung von Mitarbeitenden und institutionelle Maßnahmen, wie die Überprüfung von Sicherheitsvorschriften, können für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit wichtigen Impulsen unterstützen. In jedem Fall sind die in den kommenden Jahrzehnten erforderlichen Anpassungen an das sich ändernde Klima eine Daueraufgabe, deren Umsetzung nach Möglichkeit in die jeweiligen Hafenentwicklungsprojekte integriert werden sollte.

Anpassungskonzepte

für die Hafenanlagen in Bremen und Bremerhaven

Im Jahr 2018 ist die Klimaanpassungsstrategie Bremen/Bremerhaven beschlossen worden. Die Strategie sieht vor, sogenannte Schlüsselmaßnahmen, d.h. Maßnahmen mit besonderer Priorität, umzusetzen. Hierzu gehört, Klimaanpassungskonzepte für die Hafenanlagen in Bremen und Bremerhaven zu erstellen, um die zukünftige Betriebs- und Funktionsfähigkeit der bremischen Häfen sicherzustellen. bremenports ist mit der inhaltlichen Erarbeitung der Maßnahmenvorschläge, in Form eines ganzheitlichen Anpassungskonzeptes, beauftragt. Im Rahmen der Schlüsselmaßnahme ist Folgendes vorgesehen: „Neben einer Zusammenstellung des Wissensstandes zu absehbaren Veränderungen durch den Klimawandel und mögliche Folgewirkungen sowie einer sektor- und standortbezogenen Überprüfung damit verbundener Risiken und Chancen, sollen resilienzsteigernde Maßnahmen und Projekte (insbesondere in der Hafenentwicklung, im Hafenbau und im Zusammenhang mit Kompensationsmaßnahmen) identifiziert und vorbereitet werden. Gleichzeitig soll auf resiliente (störungsunanfällige) Transportketten (sowohl seeseits wie landseits) hingewirkt werden.“

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