Bremen
Spezialisten bei Stück-, Schwer- und Massengut
In unseren Hafenanlagen in Bremen sind wir auf den Umschlag und das Handling von konventionellem Stück- und Schwergut sowie Massengut spezialisiert. Dazu gehören Projektladungen, Holz und Holzprodukte, Stahl und seine Erzeugnisse, aber auch große Mengen loser Ware wie Erz, Kohle und Getreide. Am Standort sitzt auch das bundesweit führende Güterverkehrszentrum (GVZ) neben vielen weiteren Logistikzentren.
Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ)
Umfangreiches Flächenangebot, trimodale Anbindung, hohe Beschäftigungszahlen
Die geballte Logistik-Kompetenz des Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ) ist beispielhaft für den Standort. Hier werden Güter zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern umgeladen, für Ladungen zusammengestellt und für Transportfahrten vorbereitet. Schon bald nach dem Start des Zentrums wurde es zum Modell für die Entwicklung anderer Güterverkehrszentren in Deutschland und Europa und beherbergt heute das größtes Hochregallager Europas. Diverse verkehrswirtschaftliche Betriebe, logistische und Service-Dienstleister oder logistikintensive Industrie- und Handelsunternehmen nutzen die idealen Anbindungen an die umliegenden Autobahnen und Bundesstraßen, um ihre Waren von Bremen aus in die Welt zu bringen.
Im europäischen Vergleich rangiert das Bremer GVZ auf Rang 2, denn die Drehscheibe für Transport und logistische Dienstleistungen im Neustädter Hafen in der Bundesrepublik ist weiterhin führend. Denn es geht noch besser: In Deutschland ist das GVZ in Bremen sogar die Nummer 1 aller Güterverkehrszentren.
Hochregallager Bremen
Jede Woche eine neue Welt
Das größte und eines der modernsten Logistikkomplexe Europas ganz für sich alleine besitzen – kann das Unternehmen Tchibo behaupten. Exklusiv für das Konsumgüter- und Einzelhandelsunternehmen betreibt die BLG Logistics Group das Hochregallager im Bremer Güterverkehrszentrum. Nach dem Motto „Jede Woche eine neue Welt“ lässt Tchibo über das Hochregallager im wöchentlichen Wechsel mehr als 54.000 Verkaufsstellen in Deutschland und Europa versorgen. Im automatisierten Wareneingang werden täglich bis zu 50.000 Kartons von vier vollautomatisierten Palettierern bearbeitet, anschließend automatisch gewickelt und eingelagert.
Logistikzentren Automobilindustrie
Zusammenstellung der Teilesortimente nach Maßgaben
In zwei großen Logistikzentren unweit des GVZ Bremen werden umfassende Logistikleistungen für die Automobilindustrie erbracht. Per Bahn oder Lkw erreichen Fahrzeugteile und Komponenten von Herstellern und rund 300 Zulieferern die Zentren. Dort werden die benötigten Teilesortimente nach Maßgabe der Produktionsstätten zusammengestellt, zum Teil bearbeitet oder vormontiert, in Container verpackt und für die Verschiffung vorbereitet. Hauptziele sind die Montagelinien deutscher Hersteller in Südafrika, Nord- und Südamerika, sowie einige Länder in Asien.
Neustädter Hafen
Spezialisten für konventionellen Umschlag von Stückgütern
Das sogenannte Break Bulk gelangt mit regelmäßigen Liniendiensten der Reedereien nach Bremen und wird von dort an Kunden in ganz Deutschland verteilt. In den Leistungsbereich des Neustädter Hafens fallen vor allem Projektladung, Eisen- und Stahlprodukte, die Hauptgüterart Forstprodukte sowie der Umschlag von Containern und Schwergütern mit Stückgewichten bis zu 650 Tonnen per Schwimmkran.
Die weitläufigen Flächen des Neustädter Hafens werden teilweise von der BLG an kooperierende Hafen- und Logistikunternehmen vermietet. In den letzten Jahren sind jedoch neue Geschäftsfelder hinzugekommen. So werden zum Beispiel große Bauelemente für Onshore-Windkraftanlagen über den Hafen umgeschlagen. Des Weiteren gelangen Erdgasverflüssigungsanlagen in großen Einzelteilen per Schwerguttransport in den Neustädter Hafen, werden dort zu fertigen Anlagen montiert und für den Weitertransport auf Seeschiffe oder Pontons verladen.
Industriehafen
Für nahezu alle Arten von Waren
In dem am rechten Weserufer und an die Stadtteile Burglesum, Gröpelingen und Walle grenzende Industriehafen konzentriert sich rund die Hälfte des stadtbremischen Seegüterumschlags. An seinen Kajen können nahezu alle Arten von Waren geladen und gelöscht werden – von Baustoffen, Holz und Massengütern über Stahl und Stahlerzeugnisse bis hin zu Containern, Projektladung sowie Fahrzeug- und Anlagenteilen. Insgesamt beherbergt der Hafen sieben Hafenbecken, die seit 1910 täglich von Frachtschiffen angelaufen werden. Die Hafenmanagement-Gesellschaft bremenports sorgt mit der Bedienung der Oslebshauser Schleuse dafür, dass die ankommenden Schiffe den Industriehafen rund um die Uhr erreichen können. Die rund 50 ansässigen Umschlags- und Logistikbetrieben als auch Unternehmen des industriellen Gewerbes sorgen für die Produktion und die Verarbeitung der umgeschlagenen Güter. Rundum ein universeller Hafen für den Seegüterumschlag zentral in Bremen.
Holz- und Fabrikenhafen
Getreide, Kaffee, Kakao und Fischmehl
Im Bremer Holz- und Fabrikenhafen kommen Rohstoffe wie Getreide, Kaffee, Kakao und Fischmehl mit dem Schiff oder mit der Bahn an. Hier werden sie umgeschlagen, zwischengelagert oder gleich weiterverarbeitet. Die Lage am seeschifftiefen Wasser und die Nähe zur Innenstadt machen den Holz- und Fabrikenhafen zu einem ausgezeichneten Standort für Produktionsbetriebe und Dienstleistungsfirmen. Dazu gehören J. MÜLLER Weser und die Bremer Rolandmühle.
Auto-Terminal Vegesack
Jährlich mehrere zehntausend Import- und Exportfahrzeuge
Der Egerland Car Terminal bietet komplette Dienstleistungen für jährlich mehrere zehntausend Import- und Exportfahrzeuge an. Das Leistungsprofil umfasst Terminal Services, Dienstleistungen rund um Schiffsmaklerei, Schiffsklarierung, Tally, Stauen, Festmachen und Lagerung. Darüber hinaus wickelt Egerland auf dem Gelände der früheren Vulkan Werft einen technischen Service mit Pre-delivery Inspection, Entkonservierung und Konservierung sowie Auf- und Umbauten ab.
Weitere Hafengebiete
Weserhafen Hemelingen
Für Binnenschiffe und kleine Seeschiffe
Als Reaktion auf den wachsenden Binnenschiffsverkehr wurde ab 1968 der „Weserhafen Hemelingen“ oberhalb des Weserwehrs ausgebaut. An den Anlagen an der Mittelweser werden hauptsächlich Schüttgüter wie Sand und Kies umgeschlagen. Für das benachbarte Kraftwerk Bremen-Hastedt kommen Stahl und Metall sowie Schrott, recyclebare Güter, diverse Baustoffe und Kohle hinzu. Mehr als 20 Prozent des Umschlags, der in den bremischen Häfen mit der Binnenschifffahrt verbunden ist, wird im Weserhafen Hemelingen erbracht.
Hohentorshafen
Mittlerweile findet hier kein Umschlag mehr statt
1877 bot der Hohentorshafen beste Voraussetzungen für die Aufnahme eines ersten Hafenumschlagsbetriebs: der Bremer Lagerhausgesellschaft, heute BLG Logistics Group. Inzwischen findet in dem Hafenbecken links der Weser, das aus dem Sicherheitshafen und dem Woltmershauser Kanal entstanden ist, kein Umschlag mehr statt. Die dort ansässigen Unternehmen – Reedereien, eine Reparaturwerft für Binnenschiffe, einige Handelsbetriebe – sind bis auf wenige Ausnahmen nicht auf die Hafennähe angewiesen.
Europahafen Bremen
Heute die maritime Bummelmeile
Er galt einst als größtes und modernstes Hafenbecken der Welt – der Europahafen. Inzwischen hat er seine ursprüngliche Bedeutung verloren. Im Rahmen der Entwicklung des Gebietes zur Überseestadt wurde der Hafen für eine touristische Nutzung hergerichtet. Die Hafenmanagement-Gesellschaft bremenports hat dabei im Auftrag der verantwortlichen WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH u.a. Kajen und Spundwände saniert, Dalben gerammt, Pontons für die Nutzung durch die Sport- und Freizeitschifffahrt gelegt und die Zugänge auf die Pontons geschaffen.
125 Jahre nach seiner Eröffnung ist der Europahafen zur maritimen Bummelmeile und zum touristischen Zentrum der neuen Bremer Überseestadt geworden.