Gemeinsam zum Smartport

Die Unternehmen in den bremischen Häfen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten technologisch kontinuierlich weiterentwickelt, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden und ihre Marktposition zu stärken. Um eine übergreifende Verknüpfung der jeweiligen Projekte und Daten zu schaffen, gibt es nun eine gemeinsame Smartport-Strategie, um durch die entsprechenden und künftigen Digitalisierungsmaßnahmen die Effizienz und Nachhaltigkeit des Hafens insgesamt weiter zu steigern.

 

 

Eine Initiative von:

 

Behörden

19 Dienstleistern und anderen Dienstleistungsunternehmen

4 Instituten und anderen wissenschaftliche Einrichtungen

5 Speditions- und Logistikunternehmen

6 Terminalbetreibern

4 Reedern

 

 

Die Smartport Strategie

Wie kann aus den Maßnahmen der einzelnen Akteurinnen und Akteure im Hafen letztlich ein tatsächlich „intelligenter Hafen“ entstehen? Wie lassen sich die Interessen der verschiedenen Beteiligten bündeln? Antwort auf diese Fragen soll die gemeinsam mit bremenports entwickelte Smartport-Strategie beantworten. Diese Strategie soll für die Zukunft als Richtschnur des weiteren Prozesses dienen. Hier finden Sie die Strategie als PDF.

Video: Smartport-Strategie vorgestellt

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Öffentlicher Bereich

Die nachfolgenden Informationen geben Ihnen zunächst einen Überblick über die Notwendigkeit zur Entwicklung von Häfen zum Smartport. Zum anderen werden die Handlungsbedarfe für die kommenden Jahre aufgezeigt, welche die Weichen für eine nachhaltige Hafenentwicklung in Bremen und Bremerhaven stellen.

Darüber hinaus finden Sie im Hafenentwicklungskonzept 2035 eine umfangreiche Zustands-beschreibung der bremischen Häfen, welche Ihnen eine Übersicht über die wirtschaftliche Bedeutung des Hafens und seine Leistungen gibt.

 

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Auszug aus dem HEK 2035

 

Die Erarbeitung des Hafenwicklungskonzepts ist durch zahlreiche Impulse aus der Hafengemeinschaft bereichert worden. Inhalte und Ziele wurden in mehreren Workshops und externen Untersuchungen unter aktiver Teilnahme von Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden erarbeitet. Dieser partizipative Ansatz steht für eine Hafenpolitik, die auf eine enge und vertrauensvolle Kooperation aller am Hafenwirtschafts-geschehen Beteiligten setzt.

In seiner Verantwortung für eine leistungsfähige Hafeninfrastruktur hat das Land Bremen in den kommenden Jahren große Herausforderungen zu bewältigen. Hierbei sind insbesondere folgende Punkte von Bedeutung:

  • Universalhafenfunktion durch Anpassung der Fahrrinne in der Weser sichern
  • Diversifizierung des Hafens vorantreiben, neue Geschäftsfelder erschließen
  • Infrastruktur anforderungsgerecht weiterentwickeln
  • Innere Verkehrserschließung des Hafens optimieren
  • Position als Eisenbahnhafen durch Optimierung der Hinterlandanbindung ausbauen
  • Klimaneutralen Hafenstandort bis 2035 erreichen und Beitrag zu nachhaltiger Versorgungssicherheit leisten

Von herausragender Bedeutung für die Zukunft der Überseehäfen ist die zwischen allen Part-ner:innen abgestimmte Weiterentwicklung des Containerterminals. Als zwingende Voraus-setzung hierfür ist die Anpassung der Fahrrinne der Außenweser durch den Bund zu realisieren.

Die Kajeninfrastruktur des Containerterminals CT I– IIIa ist gemäß den heutigen Anforderungen durch das Land Bremen auszubauen. Die Terminalbetreiber stehen vor umfangreichen Investitionen in die Suprastruktur des Containerterminals. Gemeinsames Ziel ist es, Wettbewerbsnachteile in diesem für den Erfolg der bremischen Häfen zentralen Bereich abzubauen.

Erfahren Sie hier mehr über das HEK2035

In Bremen-Stadt gilt es, die Vielseitigkeit der Häfen auszunutzen und die Kajen sowie die Um-schlagsanlagen entsprechend instand zu halten und wo erforderlich weiter zu entwickeln.

Als weitere Herausforderungen, die gemeinsam mit anderen Akteur:innen zu bewältigen sind, sind herauszustellen:

  • SMART- Port Entwicklung durch konsequente Digitalisierung vorantreiben
  • Hafenaffinität und Produktivität der Flächen erhöhen und mit Stadtentwicklung in Ein-klang bringen
  • Beschäftigung, Loco Quote / Wertschöpfung sichern und generieren
  • Hafenkooperation vorantreiben
  • Marketing optimieren
  • F & E / Förderprojekte initialisieren und vorantreiben.

Mit einer ambitionierten und konsequenten Hafenentwicklung bietet sich den bremischen Häfen die Chance, ihre bedeutende Position im nationalen und internationalen Umfeld auszubauen. Die Basis hierfür ist eine enge und intensive Kooperation öffentlicher und privater Akteur:innen. Die Hafenpolitik stellt sich der Aufgabe, hierfür belastbare Voraussetzungen zu schaffen.

Die exponentiell voranschreitende Entwicklung von Technologien führt nicht nur zu Innovationsdruck, sondern steigert mit Automatisierungstechniken, ermöglicht durch Digitalisierung, IoT, Big Data und KI, die Prozess- und Kosteneffizienz. Der hierdurch mögliche Zugriff auf eine enorme Menge an Daten ermöglicht es Hafenakteuren, in Echtzeit Informationen auszutauschen und durch Datenanalysen, Prognosen aufzustellen. Mit Einführung eines Port Management Systems kann so z.B. durch Schätzung von Ankunftszeiten und einer Just-in-time Strategie die Wartezeiten von und somit die Hafendurchlaufzeiten für Schiffe um 20 % reduzier werden, wodurch jährlich je nach Hafengröße Einsparungen im dreistelligen Millionbereich (Euro) erzielt werden können. Gleichzeitig erhöht die hieraus resultierende steigende Kapazität an Hafenplätzen die Hafenattraktivität für potenzielle Kunden (Erhöhung der Neukundengewinnung).

Häfen sind angehalten, die technologiebasierte Potenziale auszuschöpfen, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Dazu ist es notwendig, eine dem Geschäftsmodell adäquate Digitalstrategie zu erarbeiten. Der richtige Umgang, der Austausch mit und die gemeinschaftliche Nutzung von Daten ist hierbei besonders essenziell, um Prozesse und Lieferkettenaktivitäten effizienter zu gestalten und dabei die Bedürfnisse des Kunden besser zu erfüllen (besserer Kundenservice). Damit dies realisiert werden kann, ist eine Hafenakteure (Terminalbetreiber, Reedereien, Hafendienstleistungen etc.) übergreifende digitale Vernetzung sowie die Gründung einer Hafengemeinschaft (vgl. z.B. chainPORT) zur Erzielung dieser Synergieeffekte unumgänglich.

Der Hafen- und der Logistiksektor haben Schwierigkeiten im Wettbewerb um Fachkräfte. Es ist ein zunehmender Fachkräftemangel absehbar, da die Arbeitskräfte eine wachsende Zahl komplexer und vielfältiger Dienstleistungen erbringen müssen. In Anbetracht der Digitalisierung aller Bereiche der Gesellschaft, wird der Bedarf an neuen Qualifikationen diesen Mangel noch verstärken. Unternehmen versuchen, genügend Talente zu rekrutieren und die Produktivität vorhandener Arbeitskräfte durch Weiterbildung zu verbessern. Allerdings herrscht der Mangel an Fachkräften auch in anderen, ggf. attraktiver wahrgenommenen Branchen, wodurch die Rekrutierung von Fachkräften zusätzlich erschwert wird.

Der Klimawandel führt zu verändertem Verhalten rund um das Thema Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Dazu führt die weiter steigende Ressourcenknappheit zu einer globalen Energiewende. Damit Häfen weiterhin gesellschaftlich akzeptiert und konkurrenzfähig bleiben können, müssen diese mittelfristig auf ein grünes Hafenmanagement und Green Supply Chain Management mit Fokus auf Umweltaspekte wie Energieverbrauch, Schadstoffemissionen, Abfallentsorgung etc. umstellen.

Mit dem gewandelten Bewusstsein für Nachhaltigkeits- und Umweltaspekte steigen nicht nur die Erwartungen der breiten Öffentlichkeit, sondern auch die der Kunden. Diese fordert von Häfen einen angemessenen Beitrag hinsichtlich ESG sowie die Ersichtlichkeit des gesellschaftliches Mehrwertes. Zudem wird die gesellschaftliche Ablehnung von Häfen durch deren Unattraktivität getrieben. Damit Häfen sozial akzeptiert werden, muss zum einen die visuelle Attraktivität durch Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen gesteigert werden. Zum anderen muss die Verbindung zwischen Stadt und Hafen verbessert und somit die “Wiederbelebung” von Häfen anvisiert warden. Dies kann z.B. durch die Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten rund um den Hafen, wie das Ansiedeln von Restaurants, Hotels, Sportaktivitäten, Museen erreicht warden, aber auch öffentliche Hafenfeste bieten der Gesellschaft die Möglichkeit überholte Vorturteile gegenüber Häfen abzulegen.