Ob frisches Obst und Gemüse, Fisch, Geflügel, Rindfleisch oder Fertigwaren – Bremerhaven zählt europaweit zu den wichtigsten Häfen für temperaturgeführte Lebensmittel im Kühl- als auch im Tiefkühlbereich. Besonders das Obst- und Gemüsesegment sowie die Versorgung mit Fisch und Seafood stellen einen unverzichtbaren Faktor im deutschen Importgeschäft dar.
Tiefgekühlte Fracht aus der ganzen Welt: Zahlreiche Container aus Asien, den USA, Lateinamerika, Neuseeland, Russland und Afrika steuern Bremerhaven an, um vor allem Rohware für die Lebensmittelindustrie und Fertigprodukte für den Einzelhandel bei optimaler Temperatur zu transportieren.
Bremerhaven gilt auch als das „größte Kühlhaus Europas“ – und das nicht ohne Grund. Mit einer Kapazität von 30.000 Euro-Paletten betreibt Kloosterboer BLG Coldstore am Standort Bremerhaven das größte gewerbliche Kühlhaus für die Lagerung von tiefgekühlten Lebensmitteln sowie die Abwicklung von temperierten Petfood und Non-Food Waren.
Von ägyptischen Frühkartoffeln bis zu Kernobst aus Südafrika: Mit zwei Frucht-Terminals im Kaiserhafen und an der Columbuskaje ist Bremerhaven an der deutschland- und europaweiten Verteilung von frischem Obst und Gemüse beteiligt. Ganze 270.000 Tonnen Früchte aus Übersee fanden bereits 2016 ihren Weg in den Importhafen, darunter größere Mengen Bananen aus Süd- und Mittelamerika. Grün gepflückt durchläuft die exotische Frucht während des Transports einen präzise geplanten Reifungsprozess. Die konstante Temperaturführung bei Transport und Lagerung garantieren qualitative Früchte und zufriedene Kund*innen.
Wir leben Verantwortung – und das deutschlandweit. Die Zwillingshäfen Bremen und Bremerhaven sind ein wichtiger Bestandteil für die Wirtschafts- und Exportnation Deutschland. Als eines der leistungsstärksten Logistikzentren Europas beschäftigte die Hafengruppe im Jahr 2019 allein in Bremen bereits rund engagierte 38.800 Angestellte . Und nicht nur im Norden sorgt das Hafengeschäft für Arbeitsplätze: Die „Gateway-Funktion“ sicherte 2019 bundesweit ganze 344.900 Stellen in der Industrie. Vor allem als Zugang zu den Weltmärkten für deutsche ex- und importierende Unternehmen spielen die bremischen Häfen eine bedeutende, volkswirtschaftliche Rolle und treten dabei souverän und leidenschaftlich auf. Für eine gute Zusammenarbeit in ganz Deutschland.