Erster Tag voller Erfolg

Ein Kongressformat, das Nachhaltigkeitsakteure aus der Hafen- und Logistikwirtschaft mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und NGOs zusammenbringt? Hat es bislang noch nicht gegeben. Bis jetzt. Denn seit heute Morgen läuft die Premiere der „ENVOCONNECT“ – und das vor vollem Haus im Veranstaltungssaal des Atlantik Hotels Sail City.
 
Nachhaltigkeit, so lautet das zentrale Thema der Veranstaltung und der rund 30 Referentinnen und Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, die dazu vortragen oder in verschiedenen Panels mit dem Publikum diskutieren. Und auch wenn der Auftakt des neue Kongressformats noch bis morgen läuft, lässt sich jetzt schon sagen: Die Premiere der Envoconnect ist ein voller Erfolg.
 
„Nachhaltigkeit ist längst auch ein Wettbewerbsfaktor für die Häfen und hafennahen Betriebe – und eines ist klar: Unsere Häfen spielen bei der Energiewende definitiv eine Schlüsselrolle. Der Ausbau der Offshore-Windenergie, aber auch der Umschlag von Wasserstoff sind ohne die Häfen schlicht nicht darstellbar“, betonte in ihrer Begrüßungsrede auch Staatsministerin Sarah Ryglewski, die die Nachhaltigkeitspolitik der Bundesregierung koordiniert und in Bremerhaven als Bundestagsabgeordnete des benachbarten Wahlkreises Bremen fast ein Heimspiel hatte.
 

Im Vorfeld hatte bereits Ansis Zeltins, Vize-Vorsitzender der European Sea Ports Organisation (ESPO) und CEO des Freeport of Riga deutlich gemacht, dass dies für alle europäischen Häfen gelte: „Change“ sei der Begriff, der das zusammenfasse, was in den Häfen angesichts des Klimawandels und der daraus resultierenden Herausforderungen über allem stehe: „Die Häfen spielen nicht nur eine Rolle in der Energie-Supply-Chain, sie stoßen oftmals auch Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien direkt an.“ Das Thema Nachhaltigkeit habe dabei eine völlig andere Wertigkeit als noch vor einigen Jahren. Klar sei dabei auch: Der „Change“ also der Wechsel hin zu mehr Nachhaltigkeit müsse künftig deutlich an Tempo zunehmen: „Wir haben in den vergangenen 30 Jahren viel auf diesem Gebiet erreicht, klar ist aber wir müssen in den nächsten 30 Jahren alle gemeinsam noch viel schneller weden.“
 
Diese „Gemeinsamkeit“ herzustellen, die Hafen- und hafennahe Wirtschaft zum Thema Nachhaltigkeit zusammenzubringen, das Thema aus verschiedenen Blickrichtungen zu beleuchten und eben gemeinsam „Tempo zu machen“ – genau dies sei das Ziel, das bremenports auch mit der Envoconnect verfolge, erklärte bremenports Geschäftsführer Robert Howe und zog ein erstes positives Zwischenfazit: „Die Gespräche, die ich hier heute mit vielen Teilnehmenden führen konnte, haben eines deutlich gemacht: Es hat sich gelohnt, dieses Veranstaltungsformat ins Leben zu rufen – es gibt einen spürbaren Bedarf, sich am Hafen und rund um die Häfen zum Thema Nachhaltigkeit auszutauschen, sodass die heutige Premiere gleichzeitig ein Auftakt dafür ist, die Envoconnect in den nächsten Jahren erneut auszurichten.“  

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