Neubau für die Schleusentechnik:
Modernisierungsarbeiten an der Fischereihafenschleuse abgeschlossen
Ein Neubau, der kaum ins Auge fällt: An der kleinen Fischereihafenschleuse ist jetzt ein Gebäude fertiggestellt worden, in dem die technischen Einrichtungen zum Betrieb der Schleuse untergebracht sind.
Veranlassung des Projektes waren die nur noch schwer und zu hohen Kosten zu beschaffenden Ersatzteile, wie z.B. Antriebsritzel und Motoren. Darüber hinaus war es erforderlich die Antriebseinheiten vor Hochwasser zu schützen und sie auf einen Standort oberhalb des aktuellen Bemessungswasserstandes zu verlagern.“
In der Planungsphase des Projektes zeichnete sich schnell ab, dass ein Austausch der Antriebskomponenten und eine Abdichtung des alten Gebäudes nicht sinnvoll sind. Das alte Gebäude hatte teilweise schwere und nur aufwändig zu sanierende Schäden, sodass ein Neubau hier die wirtschaftlichere Alternative dargestellt hat. Dieser Neubau wurde nunmehr so konstruiert, dass alle empfindlichen Antriebskomponenten und Steuerungen oberhalb des aktuellen Bemessungshochwassers angeordnet werden konnten. Auch bei einer weiteren Erhöhung des Bemessungswasserstandes ist die Betriebssicherheit künftig gewährleistet. Die Getriebe, die sich im unteren Teil des Gebäudes befinden, sind überflutungssicher ausgelegt.
Bei allen gewählten Antrieben und Getrieben wurde auf höchste Energieeffizienz und robuste Bauweise geachtet, sodass ein störungsfreier Betrieb für die nächsten Jahrzehnte gesichert ist. Das Gebäude fügt sich architektonisch in die vorhandene umliegende Bausubstanz ein.
Begonnen wurden die Planungen im April 2021. Die Kosten belaufen sich auf 1,5 Mio Euro. Im Rahmen der Sanierung waren auch die Laufschienen der Oberwagen erneuert worden.
Bereits 2023 ist eine weitere Baumaßnahme geplant. Dann sollen die elektromechanischen Antriebe am Binnenhaupt modernisiert werden. Durch die 106 Meter lange und 10,50 Meter breite kleine Kammer werden vorrangig Binnen-, Tank- und Sportschiffe geschleust.
Das Gesamtvolumen der Maßnahme betrug 17,7 Millionen Euro. Die Hälfte zahlt das Land, die andere Hälfte der Bund.
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Columbuskaje Fertiggestellte Kaje 66 (im Hintergrund) und Columbuskaje (in Bau)
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Kaje 66 Foto der Kaje