Neue Verwallung schützt Geestevorhafen

Die Nordmole an der Einfahrt zum Fischereihafen wird in den kommenden Monaten komplett zurückgebaut. Entsprechende Pläne von bremenports hat der Geschäftsführer der Hafenmanagementgesellschaft, Robert Howe, heute erläutert.

Die ursprünglichen Planungen sahen vor, nach dem Rückbau des Leuchtturms vorerst nur den abgesackten Bereich der Mole und den Molenkopf zurückzubauen. Bei den ersten Arbeiten zur Demontage des Kopfes war ein etwa 50 Meter langes Stück im mittleren Bereich der Mole abgesackt. „Eine Beeinträchtigung der Schifffahrt hat es zu keinem Zeitpunkt gegeben“, so Howe. Der abgesackte Bereich der Mole habe sich auf eine Unterwasserberme (Böschung) gelegt und befinde sich in einer stabilen Situation.

Da bei den laufenden Abbrucharbeiten am Molenkopf infolge des Eintrags von Erschütterungen ein Abrutschen größerer Teile des Restbauwerks nicht ausgeschlossen werden kann, wird der ursprünglich im Zusammenhang mit dem Molenneubau vorgesehene Rückbau der gesamten Nordmole vorgezogen und unmittelbar durchgeführt. Abhängig von der Verfügbarkeit der erforderlichen Großgeräte sei hierfür ein Zeitraum von ca. drei bis vier Monaten erforderlich. Die Planungen für das neue provisorische Molenfeuer haben sich durch die Entwicklungen nicht verändert. Dies soll ab Anfang Oktober errichtet werden.

Wallbau bis Ende Oktober

Im Bereich des Weserstrandbads soll in einem Abstand zur Mole kurzfristig eine Verwallung aufgebracht werden, um den Eintrag von Sand aus der Weser bei Flut und den damit verbundenen Unterhaltungsaufwand zu reduzieren. Je nach Verfügbarkeit des erforderlichen Materials kann dieser Wall aus Sandsäcken, Steinschüttungen hergestellt werden oder mittels einer Spundwand erfolgen. Diese Arbeiten sollen nach Möglichkeit bis Ende Oktober abgeschlossen werden.

Howe hob hervor, dass durch den Rückbau der Mole keinerlei Auswirkungen auf den Hochwasserschutz entstehen. Der Hochwasserschutz werde durch die hierfür vorgesehenen Anlagen gewährleistet. Die im Außenbereich liegende Mole habe zu keinem Zeitpunkt Bedeutung für die Sicherheit der Stadt Bremerhaven im Falle einer Sturmflut.

Ansprechpartner für die Medien:

Holger Bruns, Pressesprecher bei bremenports, Tel.: (0471) 30901-103, Mobil: 0172 4128205, E-Mail: [email protected] 

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