„Digitale Weser“ und weitere

Zukunftsthemen im Fokus 

Die Smartport-Community wächst: Knapp 150 Teilnehmende aus Wirtschaft, Institutionen und Behörden kamen zum ersten Smartport-Event 2025 im DIGITAL HUB INDUSTRY zusammen. Die Veranstaltung markiert den Auftakt für die weitere Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung der bremischen Häfen.
 
bremenports-Geschäftsführer Robert Howe betonte: „Den intelligenten Hafen der Zukunft zu entwickeln, gelingt nur gemeinsam. Dass sich immer mehr Akteure in unserer gemeinsamen Smartport-Community engagieren, ist daher schon für sich genommen ein toller Erfolg.“
 
Aber auch darüber hinaus konnten die Teilnehmenden beim Smartport- Event einige Haken an bereits erreichte Ziele setzen: Sei es, dass mittlerweile die Hafenbahn in Bremen und Bremerhaven voll digitalisiert über ein eigens entwickeltes Hafenbahnbetriebssystem betrieben wird, seien es Projekte wie das Schiffsanlege-Mess-System – kurz: SAMS - oder der Erfolg,  den die Smartportcommunity im Rahmen der Förderrichtlinie Datipilot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erzielen konnte, wodurch nun insgesamt bis zu 5 Millionen Euro Fördermittel für das Gemeinschaftsprojekt Smartport Transfer (SPorT) zur Verfügung stehen: Einige Meilensteine wurden bereits erreicht. 
 
Ein zentrales Thema war zudem das Projekt „Digitale Weser“, das eine transparente und effiziente Steuerung der Schiffsanläufe entlang der Weser ermöglichen soll.  Dieses Projekt dürfte nun nach einer gemeinsamen Vereinbarung, die gestern ebenfalls Thema des Smartport-Events war, deutlich Fahrt aufnehmen: 
 
Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, das Hansestadt Bremische Hafenamt und bremenports haben sich darauf verständigt, die Empfehlungen einer Vorstudie zur Optimierung der Hafenanläufe zeitnah umzusetzen. Ziel ist es, die Transparenz und Effizienz in der Schifffahrt durch eine digitale Plattform zu steigern. Damit reagiert Bremen einerseits auf die Erwartungen der Reedereien und die Vorgaben der Nationalen Hafenstrategie sowie auf die Ziele der internationalen Initiative „GreenVoyage2050“ zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen.
 
Zur Entwicklung der „Digitalen Weser“, sollen nun – so die Vereinbarung – einerseits entsprechende Ressourcen bereitgestellt sowie bestehende Systeme und Personalstrukturen ausgebaut werden. Andererseits sollen weitere Partner und mittelfristig auch die niedersächsischen Weser-Häfen sowie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt integriert werden. 

Den Verkehrsfluß effizienter und transparenter gestalten

Die Hafenbetriebsbüros werden dabei als zentrale Koordinierungsstellen fungieren, um den Verkehrsfluss effizienter und transparenter zu gestalten. Welche konkreten Anforderungen dabei erfüllt werden sollen, wird nun gemeinsam mit der Smartportcommunity auf Grundlage der Empfehlungen und Regularien der International Maritime Organization (IMO) entwickelt. 
 
„Ziel ist es mit der „Digitalen Weser“ einen deutlichen Impuls für die digitale Transformation der bremischen Häfen zu setzen“, berichtet dazu Smartport-Koordinator, Matthias Hinz. Ein erster Schritt in diese Richtung sei die kurzfristige Bereitstellung finanzieller Mittel zur Optimierung des bereits bestehenden Hafeninformationssystems – insbesondere um es besser in die Onlineangebote des Hafenamtes und von bremenports zu integrieren und künftig einen automatisierten Datenaustausch mit der Wirtschaft zu ermöglichen. 
 
Aber auch darüber hinaus standen weitere Zukunftsthemen auf der Agenda: Startups wie CargoKite und Flowfox präsentierten ihre Innovationen, das „Smartport Living Lab“ zur Vernetzung von Forschung und Praxis wurde diskutiert und die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit zum intensiven Austausch. „Die Smartport-Community lebt vom Dialog, um gemeinsame Ziele zu definieren und umzusetzen“, resümierte Smartport-Koordinator Matthias Hinz abschließend.

Smartport: Smartport-Koordinator Matthias Hinz vor vollem Haus im Digital Hub Industry an der Uni Bremen. 
Smartport: Smartport-Koordinator Matthias Hinz vor vollem Haus im Digital Hub Industry an der Uni Bremen. 
bremenports-Geschäftsführer Robert Howe vor vollem Haus im Digital Hub Industry an der Uni Bremen
bremenports-Geschäftsführer Robert Howe vor vollem Haus im Digital Hub Industry an der Uni Bremen
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