Stimmungsbild: gefaltete Zeitungen übereinander

Neue Kaje im Kalihafen termingerecht und im Kostenrahmen fertiggestellt  

 

Veröffentlicht am 27. Oktober 2025

6,65 Millionen Euro Investition stärkt den Wirtschaftsstandort Bremen – ansässige Unternehmen tragen ein Drittel der Kosten  

Genau ein Jahr nach dem ersten Rammschlag, der das Signal für den Beginn der Bauarbeiten setzte, ist es geschafft: Die neue, 230 Meter lange Kaje im Bremer Kalihafen ist fertiggestellt und wurde heute offiziell eröffnet. Damit ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt für den Industriehafen erfolgreich abgeschlossen – exakt im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen – keine Selbstverständlichkeit, in Zeiten, in denen Bauverzögerungen und Kostensteigerungen bei Großprojekten fast schon zur Regel geworden sind.

„Dass dieses Projekt punktgenau und ohne Kostenüberschreitung realisiert werden konnte, ist das Ergebnis hervorragender Planung, enger Abstimmung und verlässlicher Zusammenarbeit zwischen bremenports, den beteiligten Bauunternehmen und den hier ansässigen Betrieben“, erklärte die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt, bei der Eröffnung. „Nicht zuletzt zeigt dieses Projekt, dass sich Zukunftsinvestitionen wie diese, wenn öffentliche Hand und Wirtschaft an einem Strang ziehen, effizient und erfolgreich umsetzen lassen.“

Foto: Eröffnung der Kaje mit  Senatorin Kristina Vogt gemeinsam mit Dieter Kanning von der Friedrich Tiemann GmbH & Co. (links) sowie bremenports Geschäftsführer Robert Howe und Ian Petri (Diersch & Schröder GmbH & Co. KG) bei der offiziellen Eröffnung der neuen Kaje.
Senatorin Kristina Vogt gemeinsam mit Dieter Kanning von der Friedrich Tiemann GmbH & Co. (links) sowie bremenports Geschäftsführer Robert Howe und Ian Petri (Diersch & Schröder GmbH & Co. KG) bei der offiziellen Eröffnung der neuen Kaje.

Insgesamt wurden 6,65 Millionen Euro in die neue Kaje investiert – rund ein Drittel davon tragen die beiden ansässigen Unternehmen Friedrich Tiemann GmbH & Co. KG und Diersch & Schröder GmbH & Co. KG, die sich aktiv an der Finanzierung beteiligt haben. Vogt: „Das ist ein starkes Signal des Vertrauens in den Standort und ein Beispiel gelebter Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand und Wirtschaft. Beide Seiten profitieren davon: Die Unternehmen erhalten eine moderne, zukunftsfähige Infrastruktur – und Bremen stärkt seinen Hafen als industriellen Kern der Stadt.“

Die neue Kaje liegt nun 13,5 Meter vor der alten und wurde mit 825 Tonnen Spundwandstahl und rund 100 Rückverankerungspfählen von bis zu 30 Metern Länge im Hafenboden verankert. Aufgefüllt wurde der Streifen zwischen der alten und neuen Wasserkante, der Bremens Landfläche um gut 3.100 Quadratmeter vergrößert, mit 22.000 Kubikmeter Sand.

Kaje Kalihafen
230 Meter schnurgerade am Hafenbecken des Kalihafens entlang zieht sich die neue Kaje

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe lobte das Projekt als „ein Musterbeispiel für gute Zusammenarbeit und präzises Projektmanagement“: „Wir haben unter beengten Bedingungen im laufenden Betrieb gearbeitet, mussten die Logistik der Nachbarunternehmen berücksichtigen und zugleich anspruchsvolle technische Vorgaben erfüllen – und das alles ohne Zeitverzug. Darauf kann das gesamte Team stolz sein – und wir bedanken uns für die hervorragende Kommunikation mit den Unternehmen hier vor Ort. Ohne die konkreten und verlässlichen Absprachen, die dabei getroffen wurden, wäre das Ganze so nicht möglich gewesen.“

Auch die beteiligten Unternehmen zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Dieter Kanning (Friedrich Tiemann GmbH & Co. KG) und Ian Petri (Diersch & Schröder GmbH & Co. KG) betonten die strategische Bedeutung der neuen Infrastruktur: „Die neue Kaje schafft für uns die Voraussetzungen, künftig noch mehr Güter über das Wasser zu bewegen und so Transportwege zu verkürzen, die Umwelt zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Bremen zu sichern.“

Senatorin Vogt ergänzte: „Mit der neuen Kaje im Kalihafen investieren wir nicht nur in Beton und Stahl, sondern in die Zukunftsfähigkeit unseres Hafens. Sie ist ein weiterer Baustein, um die bremische Hafenwirtschaft nachhaltig zu stärken und Arbeitsplätze langfristig zu sichern.“ 

  • Portrait von Matthias Koch
    Matthias Koch

    Pressesprecher

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