Bremer Smartport-Innovationscommunity erhält Förderzuschlag

Riesenerfolg für die Bremer Smartport-Community: Erst im März haben mehr als 70 Unternehmen und Betriebe, gemeinsam mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Behörden, die Smartport-Strategie für die Bremischen Häfen auf den Weg gebracht und eine „Roadmap“ hin zum digitalisierten und intelligenten Hafen von morgen vorgezeichnet. Jetzt wurde die Smartport-Community für eine deutliche Unterstützung der weiteren Zusammenarbeit ausgewählt.

Nachdem die Hafenmanagementgesellschaft bremenports für das Sondervermögen Hafen und als Koordinatorin der Smartport-Initiative gemeinsam mit der Universität Bremen und dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ihre Bewerbung für das Förderprojekt DATI-Pilot beim Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eingereicht hatte, kam nun erfreuliche Post aus Berlin: „Ihre Community hat sich unter knapp 500 Bewerbungen aus dem ganzen Land behaupten können. Hierzu gratuliere ich Ihnen ganz herzlich“, hieß es darin.

Der hiesige Beitrag mit dem Titel „Smartport Transfer – Koopetition in den Bremischen Häfen als Innovationsbooster auf dem Weg zum Smartport (SPorT)“ ist damit eine von bundesweit nur 20 ausgewählten Initiativen, die sich im entsprechenden Auswahlverfahren durchsetzen konnten.

Für die hiesige Smartport-Community bedeutet dies konkret, dass deren Arbeit und Projekte in den nächsten vier Jahren eine Förderung von bis zu fünf Millionen Euro durch die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) im Rahmen des BMBF-Programms DATI-Pilot erhalten werden. Bereits Ende Juni wird nun ein erstes Orientierungsgespräch zur weiteren Strukturierung des Förderprojekts mit den 20 ausgewählten Innovationsgemeinschaften stattfinden. Offiziell starten wird das Projekt Anfang 2025. Das Besondere am DATI-Pilot-Programm ist, dass es speziell den Wissenstransfer aus der Forschung in die Anwendung vorantreiben und neue Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen generieren soll.

Die Bremer Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt, ist begeistert von den Möglichkeiten, die dadurch entstehen: „Die Förderung der Smartport-Community durch das Bundesforschungsministerium ist ein gewaltiger Vertrauensbeweis in die Innovationskraft der Bremischen Häfen. Mit den bis zu fünf Millionen Euro können wir die digitale Transformation unserer Hafeninfrastruktur entscheidend vorantreiben. Gemeinsam mit Unternehmen, Wissenschaft und der gesamten maritimen Branche in Bremen werden wir zahlreiche zukunftsweisende Projekte realisieren. Dies ist ein bedeutender Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen langfristig zu sichern und Bremen als Vorreiter intelligenter Hafenlösungen zu etablieren.“

Für die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf bestätigt sich erneut eine zentrale Stärke der Bremischen Wissenschaftslandschaft: „Wir schaffen es hier in Bremen sehr gut, wissenschaftliche Ergebnisse in die Praxis und damit echte Lösungen in die Anwendung zu bringen. Für die Smartport-Community ist unser Forschungs- und Transferschwerpunkt Logistik Wegbereiter. Die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Hafenwirtschaft, der enge Austausch und das gemeinsame Weiter-Denken von Lösungen ist hier geübte Praxis und zahlt sich nun mit dieser positiven Entscheidung aus dem BMBF voll aus.“

Schwung für das Gesamtprojekt

Auch bremenports Geschäftsführer Robert Howe ist sich sicher: „Die Förderung wird dem Gesamtprojekt einen enormen Schwung geben und die Smartport-Community sowie die Digitalisierungsprojekte in den Bremischen Häfen deutlich nach vorne bringen.“

Für Martina Wellbrock, die die DATIpilot-Bewerbung als bremenports-Vertreterin für das Sondervermögen Hafen gemeinsam mit der Universität Bremen und dem ISL maßgeblich vorangetrieben hat, geht nun die Arbeit erst richtig los. Gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag, Sprecher des Forschungs- und Transferschwerpunktes Logistik des Landes Bremen und mit Prof. Dr. Frank Arendt, Geschäftsführer des ISL Bremen/Bremerhaven, bildet sie die Steuerungsgruppe für das besondere Förderprojekt: „Wir alle sind sehr auf diese neuartige Fördermöglichkeit gespannt – und freuen uns, dass wir ausgewählt wurden, in den nächsten Jahren digitale Hafenprojekte zu fördern, den Austausch zwischen Wissenschaft und Unternehmen zu stärken und neue Methoden zur Verschlankung der Prozesse in der Förderlandschaft zu entwickeln und zu testen.“

Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag als Vertreter der Universität Bremen ergänzt: „Logistikforschung ist nicht für den Elfenbeinturm. Unsere Ergebnisse müssen gemeinsam mit den Unternehmen der Bremischen Häfen prototypisch umgesetzt werden. Nur so bringt die Forschung einen Mehrwert für die Wirtschaft, die Region und die Gesellschaft.“

Echte Chancen sieht auch der dritte Partner im Bund des Förderprojekts, Prof. Dr. Frank Arendt vom ISL: „SPorT bietet zudem eine erstklassige Möglichkeit, die bereits von den F&E-Einrichtungen im Land Bremen zum Thema Smartport entwickelten Konzepte und Software-Demonstratoren über diese Transferaktivität gemeinsam mit Unternehmen und Behörden weiterzuentwickeln.“

Ansprechpartner für die Medien:
Matthias Koch, bremenports GmbH & Co. KG
Tel.: +49 471 30901-103, Mobil: +49 170 9619443
E-Mail: [email protected]

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