Treffen in herausfordernden Zeiten

Gute Gespräche und neue Kontakte in gediegener Atmosphäre – so ließe sich die aktuelle Ausgabe des Logistics Talks in Stuttgart oder genauer im Mercedes-Benz Kundencenter Sindelfingen zusammenfassen. Eine erfolgreiche Veranstaltung, findet auch Christoph Kernen, bremenports-Repräsentant für die Region Südwestdeutschland und die Schweiz. „Der Logistics Talk war eine gelungene Veranstaltung und die Möglichkeit, wieder mit vielen Kolleginnen und Kollegen der maritimen Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Besonders dankbar bin ich auch den Podiumsgästen aus der Wirtschaft, welche die besonderen Anforderungen an die Infrastruktur des Hafens und der Landtransporte bei Schwerguttransporten trefflich beschrieben haben.“

"Für mich
eine gelungene
Veranstaltung"

Christoph Kernen

Zu Gast waren zahlreiche Branchenvertreter*innen und Unternehmer*innen. Zum Thema des Abends gab es unter Leitung von Moderatorin Hilke Theesen einen regen Austausch auf dem Podium. Neben Repräsentant Christoph Kernen nahmen auch der  bremenports-Geschäftsbereichsleiter Stefan Färber, Philip Freytag vom jungen Unternehmen XXL Consolidation und Benjamin Buchmüller von der Liebherr Werk Ehingen GmbH teil. Auch Sie sprechen von einer gelungenen Veranstaltung.

„Die bremischen Häfen sind
leistungsfähige und verlässliche Partner“

Zwei Männer führen im Sitzen ein Gespräch miteinander.

Benjamin Buchmüller
ist Versandleiter der Liebherr-Werk Ehingen GmbH und Podiumsteilnehmer beim Logistik Talk Stuttgart über die Bedingungen im Schwertransport und die Zusammenarbeit mit den bremischen Häfen.

Corona hat nicht nur in der Bevölkerung gewütet, sondern auch deutliche Spuren im Transportwesen hinterlassen. Was war die größte Herausforderung für Sie?

Die eine große Herausforderung kann ich gar nicht benennen. Es ist meines Erachtens die Gemengelage an Themen und Ereignissen, die dazu führt, dass Transport und Logistik generell herausfordernder geworden sind. Neben Corona sind dies unter anderem der Fachkräfte-, insbesondere der LKW-Fahrermangel, unsere marode Infrastruktur oder auch generell begrenzte Transportkapazitäten.

Und auch die Planungszeiten und Vorbereitungszeiten für Schwertransporte sind zuletzt deutlich gestiegen. Was macht das mit Ihrem Arbeitsalltag und wie arbeiten Sie damit?

Aktuell müssen wir leider feststellen, dass sowohl die Bearbeitungszeiten für unsere Transportgenehmigungen als auch die Auflagen für die Durchführung der Großraum- und Schwertransporte zum Teil erheblich gestiegen sind. Dies ist aus unserer Sicht eine besorgniserregende Entwicklung einerseits für uns als Hersteller aber auch für unsere Kunden, die dieser Problematik tagtäglich ausgesetzt sind.

Von Ehingen bis zur Stromkaje in Bremerhaven – Geografisch könnte man wohl nicht viel weiter voneinander entfernt sein. Aber es gibt ja eine Verbindung mit den bremischen Häfen, oder?

Die bremischen Häfen, insbesondere Bremerhaven, zählen schon seit vielen Jahren zu unseren wichtigsten Exporthäfen. Wir haben dort verlässliche und leistungsfähige Partner und kommen von Bremerhaven mit unseren Produkten zu unseren Kunden in die ganze Welt.

Danke für das Gespräch.


"Ein optimales Forum“

Philip Freytag unterhält sich mit einer weiteren Person an einem Stehtisch.

Philip Freytag
ist Business Development Manager bei der XXL Consolidation GmbH, die in Stuttgart sitzt. Er war Podiumsteilnehmer bei der Diskussion auf dem Logistics Talk in Stuttgart am 3. November.

Herr Freytag, leere Räume nutzen bei der Fracht von sperrigen Gütern.  Das heißt: möglichst effektiv Ladung bereitzustellen und dann von A nach B zu bringen. Wo ist da die neue Idee?

Bei der Fracht handelt es sich um überdimensionierte, sogenannte OOG, Ladung. Also Ladung, die nicht oder nur zum Teil containerisierbar ist. Wir kombinieren Fracht verschiedener Verlader für verschiedene Empfänger. So können wir Überkapazitäten nutzen. Wir bieten regelmäßige und verlässliche Ladung auf speziellen Trade Lanes an. Aktuell bedienen wir Indien, UAE und China ab Hamburg. Spediteure können nun erstmalig unterschiedlichste OOG-Sendungen von verschiedenen Versendern und für verschiedene Empfänger LCL, also als Sammelgut, laden. Neben erheblichen Preisersparnissen wird durch die Effizienzsteigerung auch bis zu 50 % CO2 pro Sendung eingespart. Das ist natürlich ein guter Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit.

Sie sind mit Ihrem Unternehmen noch neu am Markt. Wie geht es weiter?

Wir haben ein „remote only Setup“ und sind digital ausgerichtet. Unser Team besteht aus erfahrenen Experten aus der Speditions- und Schifffahrts-Branche, einer Mischung aus schwäbischen Unternehmern, hanseatischen Kaufleuten und Projekt-Logistik Koryphäen. Nun wollen wir mit der Marke XXL Consolidation das Vertrauen der Spediteure in uns bestätigen und kontinuierlich wachsen. Logistik ist bekanntlich „Peoples Business“. Darum sind Veranstaltungen wie der Logistics Talk von bremenports ein optimales Forum.

Waren Sie zum ersten Mal dabei?

Ja. Im Laufe meiner Karriere habe ich natürlich an vielen Netzwerkveranstaltungen teilgenommen. Allerdings zuvor noch nicht als Experte auf dem Podium. Der Logsistics Talk von bremenports war für mich eine besonders spannende Erfahrung mit vielen sehr interessanten Gesprächen. Und ich habe neue Kontakte knüpfen können.

Vielen Dank für das Gespräch.

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