Bei bremenports wird Unterhaltung groß geschrieben
17 Kolleginnen und Kollegen sorgen dafür, dass Kajen und Straßen im Hafen in Schuss gehalten werden. Sie kümmern sich um die öffentlichen Gebäude, sind in den Naturschutzgebieten und auf den Deichen unterwegs. Der Auftrag ist immer derselbe: Hafen muss funktionieren und zwar 24 Stunden jeden Tag. Und das fordert vielfältigste Kompetenzen: Und so werden im Team Hafenunterhaltung eine Vielzahl von Qualifikationen abgebildet. Da gibt es Maler, Klempner, Tischler, Maurer, Zimmerleute, Landschaftsgärtner, Landmaschinenmechaniker und Straßenbauer.
Anders als in spezialisierten Handwerksbetrieben ist die Tätigkeit bei bremenports längst nicht auf die eigene Qualifikation beschränkt. Cross Over-Denken ist in dem Team die eigentliche Hauptqualifikation. „In der Vielfalt findet man das nicht so oft“, sagt Teamleiter Michael Kellmer, der den Einsatz der Kolleginnen und Kollegen koordiniert. Kaputte Holz-und Gummischwimmfender, Löcher in den Straßen, Verschmutzungen im Hafenbecken, demolierte Schilder, volle Papierkörbe auf den Deichen, verstopfte Rohre: erledigt wird, was der Tag so an Problemen mit sich bringt. Einiges kann im Voraus geplant werden, vieles kommt ohne Vorwarnung. Und Winterdienst und Sturmflutereignisse sind dann noch einmal besondere Herausforderungen. Und genau diese Vielfalt ist für die Kolleginnen und Kollegen der besondere Reiz an der Aufgabe.
Vieles ist neu gebaut oder gerade ertüchtigt. Manches bleibt zu tun. Und neben den Planungen und Unterhaltungsarbeiten gibt es die besondere Herausforderung, wenn im Herbst und Winter die Sturmflut das Wasser gegen die Hochwasserschutzanlagen drückt. Dann können sich Abteilungsleiter Manfred Brandt, Teamleiter Christian von Deetzen und das Hochwasserteam auf die Kolleg*innen bei bremenports verlassen. Sturmflut ist Gemeinschaftsaufgabe und Teamwork.
Was macht die Unterhaltung bei bremenports so besonders?
Die Vielfalt. Ich glaube nicht, dass man so etwas anderswo findet. Das ist schon ziemlich einmalig. Mehr als drei Kollegen sind es in keinem Bereich. Bei den Tischlern haben wir zum Beispiel zwei Kollegen und einen Maler. Und die haben schon alle richtig gut zu tun. Langeweile hat hier keiner. Und unabhängig von der eigenen Qualifikation wird hier sehr eng zusammengearbeitet.
Wie läuft denn die Koordination der vielfältigen Jobs?
Morgens haben wir Teambesprechung, da wird geklärt, was wir machen wollen und wer was macht. Mir ist wichtig, dass ich immer weiß, wo alle unterwegs sind.
Sind das denn überwiegend Routinearbeiten, die in einem regelmäßigen Rhythmus erledigt werden oder sind das eher Spezialaufgaben, die den Tag dann durcheinanderbringen?
Ganz verschieden. Beim internen Service kriegen wir die Aufträge direkt aus dem Haus. Wenn zum Beispiel im Sail City ein Rohr verstopft ist, das muss dann eben gleich erledigt werden. Oder wenn in der Bückingstraße die Heizung ausfällt. Ein anderer Auftraggeber ist häufig der Hafenkapitän, zum Beispiel wenn da ein Fender los ist. Oder es kommt ein Hinweis von der Wasserschutzpolizei. Und viel zu tun haben wir auch mit der Stadt Bremerhaven, gerade beim Thema Deiche und Sauberkeit.
Ist der Tagesablauf eher geplant oder eher spontan?
Wir müssen flexibel sein. Da ruft zum Beispiel der Wasserschutz an und meldet Verschmutzungen im Hafenbecken. Das muss dann schnell gehen. Also 60% ist bei uns unvorhergesehen.
Was sind denn die besonderen Einsätze für das Unterhaltungsteam?
Sturmflut. Sturmflut bricht alles, da haben wir unsere klaren Abläufe und das muss reibungslos klappen. Und das klappt auch.