Jugend forscht über Plastikmüll

Drei Schüler der Geschwister Scholl Schule in Bremerhaven, Danny Dolinski, Mohannad Sarha und Rebal Issa haben den ersten Preis im Regionalwettbewerb im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften gewonnen und zudem den Sonderpreis „Reset Plastic“ und sind somit beim Landeswettbewerb in Bremen mit dabei. Der Bremer Landeswettbewerb 2022 findet vom 17. bis 18. März 2022 statt. Ausrichter ist das Unternehmen Airbus.

Die Vorstellung an die Jury und die Preisverleihung konnte dieses Jahr nur online erfolgen. Insgesamt wurden von 69 SchülerInnen 34 Arbeiten zu sechs Fachgebieten eingereicht.

Die drei Gewinner haben sich mit dem Thema „Belastung des Hafenbeckens in Bremerhaven mit Mikro- und Makroplastik“ beschäftigt. Dafür haben bremenports MitarbeieterInnen aus dem Meeresmülleimer „Seabin“, welcher sich im Kaiserhafen befindet, für die Schüler 11 Proben bereitgestellt. Der Plastikmüll wurde gewaschen und sortiert. Außerdem hat bremenports Schlickproben zur Verfügung gestellt, die von den Schülern nach Makro- und Mikroplastik untersucht wurden.

Aufgrund der Art des Mülls konnten die Schüler belegen, dass ein großer Teil der Verschmutzung von Personen stammt, die sich in direkter Nähe des Hafens aufhalten, da der Abfall überwiegend aus Plastiktüten und Plastikverpackungen besteht.

Das Projekt „Seabin“ läuft bei bremenports bereits seit einem Jahr. Der Meeresmülleimer fasst 20 Liter, entfernt bis zu vier Kilo Plastik am Tag und filtert Partikel ab einer Größe von 2mm aus dem Wasser. Für einen plastikfreien Hafen ist jedoch die Zusammenarbeit aller Parteien erforderlich.

Schuldezernent Michael Frost freut sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit: „Das von bremenports unterstützte Jugend-Forscht-Projekt ist aus meiner Sicht ein exzellentes Beispiel für handlungsorientierte Bildung mit einem direkten Praxisbezug. Die beteiligten Schüler haben sich in ihrem Projekt mit einer relevanten Bremerhavener Problematik beschäftigt. Ich finde es besonders bemerkenswert, dass dieses Vorhaben in Kooperation zwischen der Schule und dem Hafenbetreiber realisiert werden konnte. Auch diese erfolgreiche Zusammenarbeit stärkt die Verbindung zwischen Bildung, Wirtschaft und Forschung. Allen Beteiligten gilt mein herzlicher Dank und Glückwunsch zu ihrem 1. Preis bei Jugend forscht 2022 im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften.“

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe bedankte sich bei den jungen Forschern für ihre kompetente Unterstützung. „Ihre Arbeit zeigt, dass das Seabinprojekt einen kleinen aber wichtigen Beitrag gegen den Plastikeintrag in Gewässer leisten kann. Wir werden das Projekt fortführen und um einen weiteren Standort erweitern. Gerne werden wir auch in Zukunft solche Projekte mit Schulen unterstützen.“

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