Massive Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit der bremischen Häfen

Die Häfen im Land Bremen sind über Jahrzehnte und in Teilen sogar über Jahrhunderte gewachsen. Sie wurden nahezu beständig erweitert, ausgebaut, an immer neue Anforderungen und Erfordernisse angepasst und modernisiert. Die so gewachsene Infrastruktur muss fortlaufend in Stand gehalten werden. "Das ist eine Mammutaufgabe" so Senatorin Dr. Schilling, die genau wie die Anpassung von Küstenschutzbauwerken niemals abgeschlossen sein wird und einen beständigen Einsatz von Fachleuten aus den Bereichen Techniker, Ingenieurwesen, Planung und Baufirmen fordert.

Genauso bedarf es aber auch finanzieller Mittel und eines Plans, wann was getan werden soll: "Alles auf einmal, also Kajen, Schleusen, Brücken, Molen, technische Anlagen, Straßen, Schienen, Arbeitsgeräte, Stellwerke und weiteres zu sanieren, das geht einfach nicht, schon allein deshalb, weil der Hafen ansonsten ja für mehrere Jahre geschlossen werden müsste, aber natürlich verfolgen wir einen klaren Plan." Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen zieht deswegen eine positive Zwischenbilanz zu den aktuellen Investitionsmaßnahmen in den bremischen Häfen. Im Ergebnis hat Bremen in den letzten Jahren so massiv wie nie zuvor in die Erneuerung der Hafeninfrastruktur investiert und damit entscheidende und für den Hafen- und Wirtschaftsstandort Bremen wichtige Sanierungsprojekte realisiert. Alle Projekte liegen im avisierten Zeitplan: Neun maßgebliche Projekte sind derzeit im Bau, elf weitere Maßnahmen sind kurz vor der Beauftragung oder in Planung.

Hervorzuheben sind die Sanierung der Westkaje im Kaiserhafen III, der Neubau der Kaje 66 im Einfahrtsbereich zur Nordschleuse, die Neubauten der Kajen 64 und 82 im Fischereihafen, die Erneuerung von Anlagenteilen an der Fischereihafenschleuse, der Ausbau der Hafeneisenbahn in praktisch allen Hafenbereichen und als absolutes Großprojekt der derzeit laufende Neubau der Columbuskaje. Der Neubau ist mit einem Mittelvolumen von 80 Millionen Euro das größte Sanierungsprojekt, dessen Fertigstellung im Jahr 2025 erfolgen soll.

Dazu sagt Senatorin Dr. Claudia Schilling: "Die Sanierungsprojekte in unseren Häfen laufen planmäßig und zielgerichtet, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen langfristig zu garantieren. In den kommenden zehn Jahre stellen wir mehr als eine halbe Milliarde Euro für die Infrastruktur unserer Häfen bereit, denn wir brauchen eine neue Brücke an der Nordschleuse, wir brauchen dringend eine Erneuerung der in Teilen bereits über fünf Jahrzehnte alten Containerkaje in den südlichen Abschnitten und wir werden in allen Hafenbereichen das notwendige veranlassen, damit unsere Häfen auch in den nächsten Jahrzehnten die Grundlage für Wirtschaft und Beschäftigung in Bremerhaven und Bremen aber auch weit darüber hinaus sichern können. Die Häfen sind mehr denn je gefordert, um die Versorgungssicherheit des gesamten Landes zu garantieren und auch bei der Energiewende spielen die Häfen eine absolute Schlüsselrolle. In diesem Zusammenhang haben die Küstenländer im Rahmen der nationalen Hafenstrategie eine Initiative gestartet, mit der wir auch den Bund für die Sicherung unserer Häfen und deren Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft noch stärker in die Verantwortung nehmen wollen," so die Senatorin.

 

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