Robert Howe: bremenports gut vorbereitet für Investitionsoffensive


Das Jahr 2022 war für die Hafenmanagementgesellschaft bremenports insgesamt ein gutes Jahr. „Wir haben auch in diesem Jahr unsere Unternehmensziele umfassend erreicht“, so bremenports Geschäftsführer Robert Howe. „Angesichts der wachsenden Aufgaben befindet sich bremenports  weiterhin auf einem stetigen Wachstumspfad.“

Derzeit sind 401 Mitarbeitende bei bremenports beschäftigt. Hinzu kommen 33 Auszubildende. Für das kommende Jahr ist weiterer Zuwachs geplant. Etwa 100 Kolleginnen und Kollegen werden in den kommenden Jahren altersbedingt das Unternehmen verlassen. „Angesichts der bekannten Schwierigkeiten, auf dem Arbeitsmarkt besonders spezialisierte Fachkräfte zu gewinnen, arbeiten wir weiter intensiv daran, bremenports als attraktiven Arbeitgeber zu profilieren“, so Howe.

Mit dem Hafenentwicklungskonzepts 2035 hat der Senat in diesem Jahr ein ambitioniertes Zukunftsprogramm verabschiedet. Robert Howe: „Die Umsetzung der formulierten Ziele wird den Hafen im kommenden Jahrzehnt massiv verändern. Die Häfen müssen wirtschaftlicher, nachhaltiger, digitaler und klimaneutral werden. Dies schafft ein Arbeitspaket, das nur in einer gemeinsamen Anstrengung aller Akteure im Hafen zu bewältigen sein wird.“

 

Beispielhaft für neue Herausforderungen nannte Howe folgende Punkte:

  • Angesichts der für Deutschland benötigten Energiebedarfe kommt den Häfen eine zentrale Bedeutung zu, wenn die Energiewende gelingen soll. Die Bremischen Häfen haben das Potenzial sich als Basishafen für den Import von Wasserstoff zu entwickeln.  
  • Mit einem CO2-Terminal kann Bremen eine Schlüsselrolle bei Umsetzung der neuen CCS-Technologie einnehmen. Dies schafft die Möglichkeit, unvermeidbare klimaschädliche Emissionen einzufangen, über den Hafen zu geeigneten Entsorgungsstätten zu transportieren und so einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.
  • In enger Kooperation mit den Terminalbetreibern kann der Überseehafen zu einem klimaneutralen Quartier mit eigener regenerativer Energieversorgung ausgebaut werden.
  • Gemeinsam mit der Hafencommunity kann eine Smart-Port-Strategie entwickelt und umgesetzt werden, um so die Digitalisierungsrückstände zu anderen Häfen aufzuholen.
  • Auch nach dem von heute aus betrachtet absolut unverständlichen Aus für den OTB gilt es die Potenziale des Südlichen Fischereihafens für eine Hafenentwicklung zu nutzen, die einen Beitrag zur Energiewende leistet.
  • An all diesen Themen arbeitet bremenports im Auftrag der Senatorin für Wissenschaft und Häfen derzeit mit Hochdruck. Ziel ist es, hierzu in den kommenden Monaten wichtige Weichenstellungen vorzubereiten.

Darüber gilt es, die Hafeninfrastruktur an vielen Stellen zukunftsweisend zu erneuern.  

  • Derzeit arbeitet bremenports am Neubau der Columbuskaje. Der erste große Abschnitt wird in diesem Frühjahr fertiggestellt. Der Bau des zweiten Abschnitts ist ebenfalls im Plan. Damit wird der wachsenden Bedeutung der Kreuzfahrt Rechnung getragen.
  • Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen wird der Politik auf der Grundlage der von bremenports erarbeiteten Planungen im kommenden  Frühjahr Vorschläge für den Neubau der Containerkaje 1 – 3a unterbreiten. Diese zwingend notwendige Großinvestition ist eine der Voraussetzungen, um als Standort auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben. In diesem Zusammenhang kommt auch der zügigen Umsetzung der Fahrrinnenanpassung der Außenweser absolute Priorität zu.
  • Mit dem weiteren Ausbau der Eisenbahninfrastruktur auf dem Terminal rückt auch das Thema verkehrliche Erschließung des Überseehafens in den Fokus. Es wird erforderlich sein, den Knotenpunkt von Eisenbahn und Straße an der Senator-Bortscheller-Straße zu entflechten. Hierzu muss, wie im HEK2035 beschrieben, eine neue Verkehrsplanung für den Hafen entwickelt werden.
  • Auf der Agenda stehen mit dem Neubau der Nordmole im Fischereihafen und der Planung einer neuen Drehbrücke zur Columbusinsel weitere große Investitionsprojekte.

„Die Häfensenatorin hat mit der Vorlage des HEK2035 eine Investitionsoffensive angekündigt.  bremenports arbeitet  daran, dass diese Offensive zügig umgesetzt werden kann“, so Robert Howe. „Denn wichtiger als die Zahlen von heute sind die Projekte für morgen“.  

Ansprechpartner für die Medien:

bremenports GmbH & Co. KG

Holger Bruns, Pressesprecher bei bremenports, Tel.: (0471) 30901-103,
Mobil: 0172 4128205, E-Mail: [email protected]

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