Baumaßnahme im geplanten Zeit- und Finanzrahmen fertiggestellt

Der Senat der Freien Hansestadt Bremen und der Hafenausschuss haben heute die Weichen für eine weitere Stärkung der Bremischen Hafeneisenbahn gestellt. Im Fokus steht die Erweiterung der Vorstellkapazitäten im Bahnhof Speckenbüttel in Bremerhaven – also der Gleisanlagen auf denen Züge für den Transport in oder aus dem Hafen zusammengestellt oder „geparkt“ werden können. Das Gesamtprojekt, das insgesamt rund 56,1 Millionen Euro umfasst, zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit des Hafenstandorts nachhaltig zu sichern und gleichzeitig die ökologischen Ziele der Hafenlogistik zu unterstützen.

Mit einer neuen sieben Gleise umfassenden Erweiterung der bislang aus 16 Gleisen bestehenden Bahnhofsanlage, wird die Infrastruktur modernisiert und erweitert. Die neue Gleisgruppe wird mit einer Mindestnutzlänge von 740 Metern den steigenden Anforderungen an den Schienengüterverkehr – also den zunehmend länger werdenden Zügen – gerecht. Ergänzt wird die Infrastruktur durch moderne Ausstattung wie Bremsprobeanlagen, Weichenheizungen und eine verbesserte Gleisfeldausleuchtung.

Blick auf den Bahnhof Speckenbüttel

Stärkung des Hafenstandorts Bremerhaven
„Bremerhaven gehört zu den wichtigsten Hafenknotenpunkten Europas. Bereits heute wird mehr als die Hälfte der Container, die in Bremerhaven umgeschlagen werden, über die Schiene transportiert. Die Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen sichern nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen, sondern tragen auch entscheidend zur Erreichung unserer Klimaziele bei“, betont die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt. Mit der zukunftsweisenden Entscheidung stärke Bremen seine Position als Logistikstandort und setze zudem ein klares Zeichen für nachhaltigen Güterverkehr und die ökologische Transformation.

Auch Henry Behrends, in der bremenports Geschäftsleitung unter anderem für den Bereich Hafeneisenbahn zuständig, ist von dem Projekt überzeugt: „Dass der Senat noch in diesem Jahr entschieden hat, ist ein gutes Signal für die Hafeneisenbahn. Denn so können wir die neue Gleisgruppe rechtzeitig zur geplanten Generalsanierung des DB-Hochleistungskorridors Bremen-Bremerhaven fertigstellen, um mögliche Engpässe während der Bauphase zu vermeiden.“

Integration in die Digitalisierungsoffensive
Parallel zur Erweiterung wird die Infrastruktur in Speckenbüttel in ein zentrales elektronisches Stellwerk (ESTW) integriert. Diese Maßnahme ist Teil der Digitalisierungsoffensive der DB InfraGO AG, die den gesamten Hochleistungskorridor zwischen Bremen-Burg und Bremerhaven modernisieren wird. Durch die neue Leit- und Sicherungstechnik wird die Effizienz und Zuverlässigkeit des Schienengüterverkehrs weiter erhöht. „Gerade nach der in diesem Jahr erfolgten vollständigen Umstellung der Hafenbahn auf das digitale Hafenbahnbetriebssystem Prinos ist das ein folgerichtiger Schritt", so Behrends abschließend.

Ansprechpartner für die Medien:
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