Foto: Nordmole bei Sturm

Neubau der Nordmole in Bremerhaven

Neubau der Nordmole im Herbst 2025 gestartet

Im Herbst 2025 haben die Arbeiten zum Neubau der Nordmole an der Geestemündung begonnen. Anlass für das Projekt war die Havarie im Jahr 2022: Der Turm der Nordmole geriet in Schieflage und musste in einem anspruchsvollen Einsatz demontiert und rückgebaut werden. Der Zugang zur Geestemündung wurde zunächst provisorisch, unter anderem mit Sandsäcken, stabilisiert. 

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Vorgesehener Bauablauf

  • Baustelleneinrichtung 
  • Herstellung der Schwimmtiefen im wasserseitigen Baufeld
  • Einbau der Gründungsbauteile 
  • Abbrucharbeiten an der Bestandsmole 
  • Verfüllung des Molenkörpers mit Sand
  • Einbau der Stahlbetonfertigteile und des Ortbetons 
  • Ausrüstung der Mole
  • Nassbaggerarbeiten für die neue Hafensohle 
  • Baustellenräumung

Aktuelle Arbeiten auf der Baustelle

Derzeit wird die Baustelle eingerichtet. Unter anderem wurde dafür am Strandbad eine Fläche verfestigt. So kann diese als Lagerfläche genutzt und mit Baumaschinen befahren werden. Zudem wurden rund um die Baustelle Absperrungen aufgebaut. Parallel dazu werden letzte verbliebene Strukturen der alten Mole rückgebaut und die erforderliche Wassertiefe mit Hilfe von Baggereinheiten hergestellt. Diese Maßnahmen schaffen die Grundlage für den Neubau.

Moderne Infrastruktur für verbesserte Zufahrtsbedingungen

Die neue Nordmole entsteht in einer nach Nordwest verschwenkten Lage und ersetzt das bisherige Provisorium. Nach den Rückbauarbeiten ist der Einbau zwei paralleler, kombinierter Spundwände auf einer Länge von rund 280 Metern vorgehsehen. Anschließend wird ein neuer Überbau aus Stahlbeton erstellt.

Bauzeit und mögliche Einschränkungen

Die Bauzeit beträgt rund zwei Jahre, die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant. Seit November 2025 kommt es zeitweise zu lärmintensiven Ramm- und Bauarbeiten im Zeitraum von 07:00 bis 18:30 Uhr. Trotz umfassender Maßnahmen zur Lärmreduzierung lassen sich Beeinträchtigungen nicht vollständig vermeiden. Ziel ist es, die Auswirkungen für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Nutzerinnen und Nutzer des Hafengebiets so gering wie möglich zu halten.

Ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Fischereihafens

Mit der veränderten Ausrichtung verbessert sich künftig die Zufahrt zum Fischereihafen und es wird eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur geschaffen, die zugleich ein Ort ist, an dem die Menschen der Stadt den maritimen Charakter Bremerhavens hautnah erleben können.

Bauzeit: 10/2025 bis 10/2027


Länge: etwa 280 Meter

Gründung: etwa 3.500 to Stahl


Erdarbeiten:
etwa 57.000 m³ Bodenaushub


etwa 84.000 m³ Nassbaggerung

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