Peter Hrbik über Chancen und Beziehungen in Tschechien

Im Rahmen seiner Tätigkeit bei der AHK Tschechien betreut und begleitet Peter Hrbik seit vielen Jahren deutsche Unternehmen in Tschechien. Die Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer (DTIHK) ist eine bilaterale Auslandshandels­kammer im weltweit gespannten AHK-Netz, die den wirtschaftlichen Austausch zwischen der Tschechischen Republik und Deutschland aktiv fördert.

Seit Februar 2019 ist Peter Hrbik daher Repräsentant für die bremischen Häfen in Tschechien. Er übernimmt die Rolle des Türöffners für Unternehmen, die die vielfältigen Chancen des tschechischen Marktes nutzen wollen. Der in der Slowakei geborene Jurist erklärt, warum aus seiner Sicht Tschechien ein attraktiver Investitionsstandort für deutsche Investoren ist.

Wie beschreiben Sie allgemein ihre derzeitige berufliche Aufgabe? Warum und wie sind Sie Repräsentant der bremischen Häfen geworden?

Meine Aufgabe als Repräsentant der bremenports ist eine Anlaufstelle für bremische Unternehmen in Tschechien zur Verfügung zu stellen. Die Repräsentanz übernimmt die Rolle des Türöffners für Unternehmen, die die vielfältigen Chancen des tschechischen Marktes nutzen wollen. Im Rahmen meiner Tätigkeit bei der AHK Tschechien betreue und begleite ich seit vielen Jahren deutsche Unternehmen in Tschechien und die Funktion des Repräsentanten war für mich eine angenehme Herausforderung und Erweiterung meiner bisherigen Aufgaben.

Wofür steht ihre Region und wie würden Sie diese beschreiben? Welche industriellen und logistischen Schwerpunkte gibt es Vorort? Und welche regionalen Gepflogenheiten sind zu beachten?

Tschechien ist ein attraktiver Investitionsstandort für deutsche Investoren und dabei der 10. größte Handelspartner Deutschlands. Die wichtigsten Industriebranchen sind mit Abstand die Produktion von Kraftwagen, Kraftwagenteile und Maschinen, aber immer mehr auch als innovative Technologien wie zum Beispiel Nanotechnologien.

Welche Beziehung hat Ihre Region zu den bremischen Häfen und was verbinden Sie persönlich mit den Häfen in Bremen und Bremerhaven?

Die Handelsbeziehungen Tschechiens mit der Freien Hansestadt Bremen entwickeln sich ausgesprochen dynamisch. Da Bremen der nächstgelegene große Ozeanhafen für wesentlichen Teil Tschechiens ist, gehört Tschechien zu den wichtigsten Hinterlandspartnern im Bereich Container mit drei direkten Containerzug-Verbindungen.

Ich persönlich habe schon bei meinem ersten Besuch in Bremen und Bremerhaven einen tollen Eindruck bekommen. Aus meiner Sicht sind die bremischen Häfen eine perfekt geplante und durchgeführte Organisation des logistischen Mikrokosmos.


Porträt Peter Hrbik

Peter Hrbik war nach Abschluss der Jurafakultät in Bratislava in verschiedenen Anwaltskanzleien, die sich auf deutschsprachige Mandantschaft spezialisiert haben, tätig. Einer der Schwerpunkte seiner Arbeit war immer die Logistik- und Transportbransche. Seit Mai 2013 leitet Peter Hrbik die Rechtsabteilung der Außenhandelskammer in Prag. Peter Hrbik berät, begleitet und betreut hier deutsche Unternehmen bei deren Tätigkeit und Investitionen in Tschechien.

Peter Hrbik ist 1982 in Bratislava in der Slowakei geboren. Heute lebt er mit seiner Frau, seinem Sohn und seiner Tochter in Mittelböhmen. In seiner Freizeit ist er ein leidenschaftlicher Angler und zu seinen Hobbies gehören unter anderem auch Bücher und Spaziergänge im Wald.

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